Thypoch

Thypoch – Festbrennweiten mit analogem Kern und moderner Präzision

Optische Tradition in zeitgemäßem Design

Thypoch Festbrennweiten stehen für eine Bildästhetik, die sich bewusst von klinischer Perfektion distanziert und stattdessen einen organischen Ausdruck bevorzugt. Die Simera- und Eureka-Objektive verbinden feinmechanische Bauweise mit einer Charakteristik, die sich an klassischen Messsucher-Linsen orientiert. Die Gehäuse aus Aluminium oder Messing vermitteln ein spürbares Gewicht, während die präzise gefertigten Fokuswege ein manuelles Arbeiten ermöglichen, das sich direkt auf die Bildgestaltung überträgt. Mit Brennweiten wie 21 mm f1.4, 28 mm f1.4, 35 mm f1.4 und dem Eureka 50 mm f2 entsteht eine Serie, die sowohl narrativen Szenen als auch dokumentarischen Projekten einen unverwechselbaren Ton verleiht.

Eine Szene, in der Handarbeit die Bildwirkung prägt

Der Kameramann beobachtet die Schauspielerin, die sich langsam entlang einer Backsteinwand bewegt. Das Licht fällt über die Kante eines Fensters und streift ihr Gesicht nur für einen kurzen Moment. Mit der Thypoch Simera 35mm f1.4 stellt er die Schärfe millimetergenau ein, und die Kontur wird klar, während der Hintergrund in ein weiches, fast malerisches Bokeh gleitet. Es ist kein technischer Automatismus, der das Bild trägt, sondern ein bewusster Eingriff, unterstützt durch einen langen, gleichmäßig laufenden Fokusweg.

Später setzt er die Simera 21mm f1.4 ein. Die Szene öffnet sich, das Stadtbild zieht sich weit in die Tiefe, doch Linien bleiben ruhig und natürlich. Die Kamera folgt der Schauspielerin durch eine enge Passage, und das Objektiv vermittelt eine Klarheit, die dennoch einen Hauch Vintage-Atmosphäre bewahrt. In einem letzten Take nutzt der Kameramann das Eureka 50mm f2, um eine stille, intime Nahaufnahme einzufangen. Die Farbwiedergabe wirkt gedämpft, das Licht verläuft weich über die Haut, und die Szene bekommt eine ruhige, fast meditative Qualität.

Objektive für bewusste Bildgestaltung

Thypoch Festbrennweiten sind für Kameramänner gedacht, die gern mit reduziertem Equipment arbeiten und ihre Bildsprache aus klaren Entscheidungen entwickeln. Jede Brennweite besitzt ihren eigenen Charakter:
Die 21mm wirken weit und strukturiert.
Die 28mm bieten natürliche Perspektiven für Alltagsszenen.
Die 35mm eignen sich für erzählerische Nähe ohne Verzerrungen.
Das 50mm f2 schafft jene feine Ruhe, die für Portraits unverzichtbar ist.

Durch den analogen Grundcharakter entsteht eine Bildwelt, die sich warm, sensibel und zurückhaltend anfühlt.

Cine-Varianten für präzise Filmsets

Die Simera-C Objektive eröffnen die Thypoch-Welt auch für Filmproduktionen. Mit T-Werten, genormten Zahnkränzen und einem klaren, cineastischen Bild passen sie auf moderne E-Mount Kamerasysteme. Sie behalten den charaktervollen Grundlook bei, ergänzen ihn aber um die mechanische Stabilität, die an Follow-Focus-Systemen und Schulter-Setups gefragt ist. Für szenische Produktionen entsteht so ein Werkzeug, das filmische Weite mit präziser Handhabung verbindet.

Adapter und Mount-Systeme für professionelle Flexibilität

Thypoch bietet zudem Halterungen und Adapter, die den Einsatzbereich der Objektive erweitern. Die Positive-Lock-Halterung für ARRI Kameras stabilisiert den M-Mount und ermöglicht ein spielfreies Arbeiten bei professionellen Cine-Bodies. Der M-to-E-Adapter öffnet die Thypoch Festbrennweiten für spiegellose Kameras mit E-Mount und überträgt den charaktervollen Look in hybride oder mobile Setups. Durch die Kombination aus mechanischer Präzision und kreativem Bildstil bleibt die gesamte Thypoch-Serie vielseitig einsetzbar.

Ein System für Kameramänner, die bewusst erzählen

Thypoch richtet sich an Filmschaffende, die nicht auf Geschwindigkeit setzen, sondern auf Gefühl, Präzision und sichtbare Handschrift. Der manuelle Ansatz verlangsamt den Dreh im besten Sinne und macht Platz für Konzentration. Jede Einstellung wird zu einer gestalterischen Entscheidung, die im finalen Bild sichtbar bleibt.